Kulturattaché 10

Zwischen den Welten – Orientalische Tanzperformance
Kunstmuseum Thun

Flyer Performance [PDF]

Sha‘abi Performance Sonntag 13. Juni 2010

Begrüssung
I fröie mi, öich im Rahme vor momentane Usstellig „Zwischen den Welten“ zu dere Sha‘abi- Performance dörfe z begrüesse.
Mi Name isch Nicole Gonin und i bi Kulturattachée hie im Kunschtmuseum Thun.

Auftrag als Kulturattaché
I ha ä Uftrag, und dä heisst z Museum nach usse ufztue. Lüt i die schöne Rümlichkeite z bringe, wo viellich nid grad us erschts inä Kunscht und Usschteligsrum giengte.
Äs isch mir wichtig gsy, dass i mi uf ei Usstellig ha wöue chönne konzentriere und o, dass i inhautlich thematisch Härzbluet vo mir drinne isch.
I ha z Glück gha, dass sich ganz viu Froue bereit erklärt hei, mitzhäufe die Aläss  mitzgschtaute. Danke au dene!
Damit das aus o schön dokumentiert cha wärde, dass mir hüt aui o würklich hie sy, isch äs orangigs Gäschtebuech parat dusse bim Empfang und i möcht öich a z Härz lege,bim usegah äs paar Zeiche drinn z hinderlah. Mir möchte aune ä freie Museumsitritt schänke, und hoffe fescht druf, dass Dir viellich o öper gwunderig chöit mache, hie emau cho fürbizluege.
I möcht öich no druf ufmerksam mache, dass es sehr heikli Wäk het, s nid erloubt isch, die azlänge und äs ischo nid erloubt z fotografiere. Danke für z Vürschtändnis.

Und iz möchti d Marina Capaul, üsi AWALEM- Tänzerin vorschteue.
Sie het bir Assale Ibrahim ä 3- jährigi Usbiudig zur AWALEM- Tänzerin absolviert.
AWALEM bedütet „die wissende Tänzerinnen“.
Sha‘abi isch arabisch und bedütet „Tanz des Volkes“. Der Sha‘abi wird o hüt no vo Froue  und Manne im ganze Orient tanzet.
Sie wird üs zersch ä traditionelle Sha‘abi und chly schpeter ä irakische Gypsytanz zeige.

Zwüschedüre heit Dir d Glägeheit, öich die wunderschöni Usstellig azluege.
I möchti nid ä Füehrig mache dür aui die Wärk vo dene drü Künschtlerinne und Künschtler, aber i cha öich aschliessend a dä erscht Tanz wo mir iz dörfe gseh no uf z einte oder z andere ufmerksam mache. Tanz

Zur Ausstellung
Zwischen den Welten heisst die Usstellig und d Arbeite vo aune drüne griffe uf kulturelli, traditionelli oder o religiösi Referänze zrug. Ou gmeinsam isch, dass sie us chlyne ornamentalische Teile öpis gschtaute.

Dr Fred Tomaselli 1956, het sich mit dr Psychedelische Pop und Surf- Kultur in Kalifornie i dä 60er und 70er Jahr usenandergsetzt. Sini gmaute Biuder het är agricheret mit Materialie wie Marihuanabletter, Pille und Fotografie unds när vürsiglet mit äre Harzschicht.So wyt i weis, het är, haut o us eigeter Erfahrig wöue sichtbar mache, dass sich mit  Drogekonsum d Psyche schwärwiegend cha vürändre, üs zu anderne Persönlichkeite lat la wärde oder o la vürcho.

Bharti Kher 1969, isch ä in England geboreni Inderin, und sie bechläbt ihri Biuder und Skulpture mit Bindis. Us dr Tradition chläbe indischi Froue die farbige Pünkt uf z dritte Oug. Die Tüpf söue d Frou und dr Ma drvo beschütze beläschtiget z wärde,- zeige, dass die Frou bereits vürhüratet isch. Öpis traditionells, urtümlichs wird däm moderne Kunschtmärit entgägegsetzt. Hüt finde Bindis auerdings o grosse Gfaue aus Modeschmuck wäutwyt. Walfischherz, Baum.

Susan Hefuna 1962, isch Tochter vom änä ägyptisch muslimische Vater und ärä dütsche katholische Muetter. Sie beschäftiget sich vorauem mit Frage zur Identität, mit äm Vürtroute und Frömde. Sie het Mashrabijas gwäuht us Biud und Wortträger. Mashrabiyas wärde ir arabische Kultur aus Sichtschutz vürwändet, boue us houz. Mä cha drdürluege, und wird aber säuber nid gseh. Äs isch ihre nid nume wichtig, öb mä die arabische, dütsche und änglische Wörter vürschteit, sondern äs isch nid unwichtig, uf welere Syte mä jewyls o schteit.

Mir träffe üs am Drü no einisch hie zum Zwöite Tanz. Wenn no Frage sötte uftoucht sy, de chöit Dir das aschliessend a die Performance mache und i probiere so guet i cha wyter z häufe. I möcht mi bi öich aune bedanke und wüsche äs schöns vürblibends Wucheändi. Tanz
(Nicole Gonin- Burger 13. 6. 2010)

Orientalische Tanz-Performance Sonntag 20. Juni 2010

Begrüssung
I fröie mi, öich im Rahme vor momentane Usstellig „Zwischen den Welten“ zu dere Orientalische Tanzperformance dörfe z begrüesse.
Mi Name isch Nicole Gonin und i bi Kulturattachée hie im Kunschtmuseum Thun.

Auftrag als Kulturattaché
I ha ä Uftrag us Attachée, und dä heisst z Museum nach usse ufztue. Lüt i die schöne Rümlichkeite z bringe, söttigi, wo viellich nid grad us erschts inä Kunscht und Usschteligsrum giengte.
I ha z Glück gha, dass sich ganz viu Froue bereit erklärt hei, mitzhäufe die Aläss  mitzgschtaute. Danke au dene!
Normalerwys, wenn mir iz Museum gö, überchöme mir äs Ändproduckt z gseh vo Kunschtschaffende. Mir hei aber ke Ahnig, wie das letschtändlich entschtande isch.
Da het aber öper ä Vision, ä Idee gha, s apackt und mit viu Engagement, Härzbluet und Arbeit när umgsetzt. Das isch  für üs ä unsichtbare Prozäss und Wäg.
Mir isch wichtig gsy, hüt genau das sichtbar z mache.
Wenn mir iz de tanze, isch das nid ä perfekte Uftritt mit aschprächender Choreographie, sondern äs isch ä ganz normali Tanzschtund, wie mir die o süsch wüchentlich bsueche. Dir wärdet gseh, dass mir üebe, dass mir am lehre sy, dass mir Fähler mache.
Nach dere Tanzschtund heit Dir d Müglichkeit, öich die wunderschöni Usstellig azluege.
I möchti nid ä Füehrig mache dür aui die Wärk vo dene drü Künschtlerinne und Künschtler, aber vielich chani  di eint oder anderi Frag aschliessend no beantworte.

Zur Ausstellung
Zwischen den Welten heisst die Usstellig und d Arbeite vo aune drüne griffe uf kulturelli, traditionelli oder o religiösi Referänze zrug. Ou gmeinsam isch, dass sie us chlyne ornamentalische Teili öpis Grössers, Nöis gschtaute.

Dr Fred Tomaselli 1956, het sich mit dr Psychedelische Pop und Surf- Kultur in Kalifornie i dä 60er und 70er Jahr usenandergsetzt. Sini gmaute Biuder het är agricheret mit Materialie wie Marihuanabletter, Pille und Fotografie unds när vürsiglet mit äre Harzschicht.So wyt i weis, het är, haut o us eigeter Erfahrig wöue sichtbar mache, dass sich mit  Drogekonsum d Psyche schwärwiegend cha vürändre, üs zu anderne Persönlichkeite lat la wärde oder o la vürcho.

Bharti Kher 1969, isch ä in England geboreni Inderin, und sie bechläbt ihri Biuder und Skulpture mit Bindis. Us dr Tradition chläbe indischi Froue die farbige Pünkt uf z dritte Oug. Die Tüpf söue d Frou und dr Ma drvo beschütze beläschtiget z wärde,- zeige, dass die Frou bereits vürhüratet isch. Öpis traditionells, urtümlichs wird däm moderne Kunschtmärit entgägegsetzt. Hüt finde Bindis auerdings o grosse Gfaue aus Modeschmuck wäutwyt. Walfischherz, Baum.

Susan Hefuna 1962, isch Tochter vom änä ägyptisch muslimische Vater und ärä dütsche katholische Muetter. Sie beschäftiget sich vorauem mit Frage zur Identität, mit äm Vürtroute und Frömde. Sie het Mashrabijas gwäuht us Biud und Wortträger. Mashrabiyas wärde ir arabische Kultur aus Sichtschutz vürwändet, boue us Houz. Mä cha drdürluege, und wird aber säuber nid gseh. Äs isch ihre nid nume wichtig, öb mä die arabische, dütsche und änglische Wörter vürschteit, sondern äs isch nid unwichtig, uf welere Syte mä jewyls o schteit.

I möcht öich no druf ufmerksam mache, dass es sehr heikli Wärk het, s nid erloubt isch, die azlänge und z fotografiere. Danke für z Vürschtändnis.
Und damit das aus o schön dokumentiert cha wärde, isch äs orangigs Gäschtebuech hie parat  und i möcht öich a z Härz lege, bim usegah äs paar Zeiche drinn z hinderlah. Mir möchte aune ä freie Museumsitritt schänke, und hoffe fescht druf, dass Dir viellich o öper gwunderig chöit mache, hie emau cho fürbizluege.
Aber iz möchti öich die Tanzgruppe vorschteue, woni vor mänä guete Jahr drzuecho bi. Mir sy Schüelerinne vor Mira vo Wattewyl. Und mir fröie üs, öich ä churze Iblick z gäh, wo mir dra schaffe. Danke und viu Vürgnüege! Tanzen
(Nicole Gonin- Burger 20. 6. 2010)